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Infraschall Mikrofon mit USB Anschluss

Industriestandard Klasse 1 WS2F - IEC 61094-4

iSV1611-Infra

Messmikrofon USB
  • Frequenzbereich 0,5 Hz bis 20 kHz
  • Freifeld
  • Schalldruckpegel bis 140 dB
  • 15 dBA bis 140 dB
  • Vorpolarisiert 
Das erste Klasse 1 WS2F-konforme Infraschall Messmikrofon mit USB-Schnittstelle auf dem Markt.
 
Es ist mit einer vorpolarisierten 1/2″-Mikrofonkapsel ausgestattet, die speziell für tieffrequente Anwendungen entwickelt wurde und bereits von 1 Hz bis 20 kHz linear arbeitet.
 
Der USB-Mikrofonvorverstärker iSV1611 ist in der Lage, Messungen in zwei verschiedenen Pegelbereichen gleichzeitig durchzuführen.
 
Die Messung von Infraschall ist bei sehr leisen Umgebungsgeräuschen bereits ab einem Pegel von 15 dBA möglich.
 
Der USB-Mikrofonvorverstärker ist für drei verschiedene Abtastraten ausgelegt: 48 kHz, 96 kHz und 192 kHz.
 
Dies ermöglicht die Kombination des digitalen Vorverstärkers iSV1611 mit anderen Mikrofonkapseln, z.B. für Ultraschall- oder Hochpegelmessungen.
USB Infraschall Mikrofon
MK 222 E Mikrofonkapsel
IEC 61094-4 Type WS2F
Durchmesser
1/2″
Frequenzbereich
0.5 Hz ~ 20 kHz (±2 dB)
Mikrofontyp
für Freifeld-Anwendungen
Polarisationsspannung
0 V
Empfindlichkeit (dB re 20 μPa)
50 mV/Pa (± 3 dB)
Kapazität bei 1 kHz
18 pF
Maximaler Schalldruckpegel
140 dB
Eigenrauschen
15 dBA
Betriebs-Temperaturbereich
10℃~+ 50℃
Betriebsfeuchtigkeitsbereich
bis 70 °C, 90 %
Temperaturkoeffizient
< 0.015 dB/°C
Feuchtigkeitseigenschaften
0.001 %(RH)
Alterungsdrift
0.2 dB/Jahr
Lagertemperaturbereich
-20 °C ~ +60 °C
Luftfeuchtigkeitsbereich
bei Lagerung
25 % ~ 90 %(RH)
Druckausgleich
rear vented
Äußere Maße
Ф 13,2 mm x 10,9 mm
Gewicht
8,3 g
USB Mikrofonvorverstärker
iSV1611
Signal Amplitude Ref. 50 mV @ 1 kHz
Frequenzgang
Abtastrate 192 kHz
1 Hz~20 Hz <3,0dB
20 Hz~20 kHz <0,3dB
20 kHz~80 kHz <3dB
Eigenrauschen – elektrisch
Kanal 1 (<8 dBA, <19 dBZ)
Kanal 2 (<43 dBA, <56 dBZ)
Klirrfaktor (THD)
@1 kHz, 50 mV, A-Bewertet
<0,1 %
Übersteuerung
1kHz (THD<3%)
Kanal 1 (>101,9 dB)
Kanal 2 (>140 dB)
Amplitudengenauigkeit
Eingang 31,6 mV, 1 kHz, 90,0 dB
Fehler <0,2 dB
Abmessungen
1/2″ Außendurchmesser
der Schutzabdeckung
Ф 20 × 165 mm
Ф 13,2 mm
Gewicht
<96 g (Kabel nicht enthalten)
Betriebstemperatur
-20°C ~ + 60°C
Luftfeuchtigkeit
25 %~ 90 %(RH)
Atmosphärischer Druck
65 kPa~108 kPa
Stecker Typ
Micro-USB
Mikrofonkapsel Gewinde
11.7 mm-60 UNS

Ein Mikrofon von ROGA an einem Stratosphärenballon

Das Experiment BEXUS-ARESONUS der Hochschule Nordhausen

Prof. Dr.-Ing. Matthias Viehmann, Hochschule Nordhausen, Juli 2025

Bild 1: Launch von BX 35 am Startkran

Inzwischen sind die Studierenden der Ingenieurwissenschaften der Hochschule Nordhausen wieder beim Studieren.

Einige von ihnen folgen den Vorlesungen des neuen Semesters mit einem Lächeln.

Sie  waren als Team BEXUS-ARESONUS in Nordschweden im Esrange Space Center und haben ihr Experiment am Stratosphärenballon BX 35 durchgeführt.

Es war bereits das dritte Experiment  Nordhäuser Studierender in der auserwählten Gemeinschaft Europäischer Universitäten und
Hochschulen.

Gefördert und begleitet werden die Studierendenprojekte durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Swedish National Space Agency (SNSA), die European Space  Agency (ESA), die Swedish Space Corporation (SSC) und das ZARM Bremen.

Die Kampagne mit dem Ballonflug fand im Zeitraum vom 27.9. bis 7.10.2024 im Esrange Space Center (Nordschweden) statt.

Das Experiment ARESONUS flog erfolgreich am 2. Oktober mit dem Ballon BX 35 von 09.52 Uhr bis 15.38 Uhr und landete letztendlich in Finnland.

Dabei erfolgte die Aufzeichnung von Mikrofonsignalen, ergänzt  durch Daten über Klima, Druck und Beschleunigung.

Von besonderem Interesse war der Infraschallbereich.

Die minimale Außentemperatur betrug minus 72,2 °C  und der minimale Luftdruck 15,4 mbar. Als maximale Höhe wurden 27800 m registriert.

Das Bild 1 zeigt den Start. Das Ballonsystem wird zunächst mit der Gondel am Startkran fixiert und anschließend durch diesen für den Aufstieg freigegeben.

Akustisch  bedeutsam ist die  Tatsache, dass der Kran einen Verbrennungsmotor  besitzt.

Das Bild 2 stellt die Systemstruktur sowie die Systembestandteile dar. Genutzt wurde das ROGA iSV1611-Infra mit MTG MK 222 E SN-26112. Dieses war in einem Mikrofonrohr untergebracht, welches neben dem Hauptmodul nach unten herausragte. Im Rohr befanden sich darüber hinaus ein Temperatursensor und ein Piezoschallgeber. Der Schallgeber wurde zyklisch eingeschaltet und diente als akustischer Systemherzschlag.

Bild 2: Systemstruktur sowie Hauptmodul mit Mikrofonrohr (rechts)

Mit der Rückkehr des Systems begann für das Team die Phase der Systemzustands- und Datenanalyse, siehe Bild 3. Die Signalerfassung und Datenaufzeichnung erfolgten über die gesamte  Flugdauer. Mehrere akustische Ereignisse konnten bereits den  Mikrofonsignalen zugeordnet werden, beispielsweise: der Herzschlagschallgeber, die Aktivität des  Verbrennungsmotors vom Startkran, die Vorbeiflüge von zwei Flugzeugen, die  Strömungsgeräusche beim Herabfallen der Gondel am Fallschirm und der Landeaufschlag.

Bild 3: Team BEXUS-ARESONUS hinter dem geflogenen System (von links)
Ria Bele Pohley, Prof. Viehmann, Sabine Köhler, Johann Stiebritz, Niclas Bierwisch, Sven Malag, Prof. Neitzke

 Alle Teammitglieder danken dem Unternehmen ROGA für die freundliche und zuverlässige Unterstützung in Form der Bereitstellung von Mikrofontechnik und der Fachberatung!