Infraschall Mikrofon mit USB Anschluss
Industriestandard Klasse 1 WS2F - IEC 61094-4
iSV1611-Infra

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Preis: 1625 €
zzgl. MwSt.
- Frequenzbereich 0,5 Hz bis 20 kHz
- Freifeld
- Schalldruckpegel bis 140 dB
- 15 dBA bis 140 dB
- Vorpolarisiert
MK 222 E Mikrofonkapsel | IEC 61094-4 Type WS2F |
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Durchmesser | 1/2″ |
Frequenzbereich |
0.5 Hz ~ 20 kHz (±2 dB) |
Mikrofontyp | für Freifeld-Anwendungen |
Polarisationsspannung | 0 V |
Empfindlichkeit (dB re 20 μPa) | 50 mV/Pa (± 3 dB) |
Kapazität bei 1 kHz | 18 pF |
Maximaler Schalldruckpegel | 140 dB |
Eigenrauschen | 15 dBA |
Betriebs-Temperaturbereich | 10℃~+ 50℃ |
Betriebsfeuchtigkeitsbereich | bis 70 °C, 90 % |
Temperaturkoeffizient | < 0.015 dB/°C |
Feuchtigkeitseigenschaften | 0.001 %(RH) |
Alterungsdrift | 0.2 dB/Jahr |
Lagertemperaturbereich | -20 °C ~ +60 °C |
Luftfeuchtigkeitsbereich bei Lagerung | 25 % ~ 90 %(RH) |
Druckausgleich | rear vented |
Äußere Maße | Ф 13,2 mm x 10,9 mm |
Gewicht | 8,3 g |
USB Mikrofonvorverstärker | iSV1611 |
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Signal Amplitude Ref. 50 mV @ 1 kHz Frequenzgang Abtastrate 192 kHz | 1 Hz~20 Hz <3,0dB 20 Hz~20 kHz <0,3dB 20 kHz~80 kHz <3dB |
Eigenrauschen – elektrisch | Kanal 1 (<8 dBA, <19 dBZ) Kanal 2 (<43 dBA, <56 dBZ) |
Klirrfaktor (THD) @1 kHz, 50 mV, A-Bewertet | <0,1 % |
Übersteuerung 1kHz (THD<3%) | Kanal 1 (>101,9 dB) Kanal 2 (>140 dB) |
Amplitudengenauigkeit Eingang 31,6 mV, 1 kHz, 90,0 dB | Fehler <0,2 dB |
Abmessungen 1/2″ Außendurchmesser der Schutzabdeckung | Ф 20 × 165 mm Ф 13,2 mm |
Gewicht | <96 g (Kabel nicht enthalten) |
Betriebstemperatur | -20°C ~ + 60°C |
Luftfeuchtigkeit | 25 %~ 90 %(RH) |
Atmosphärischer Druck | 65 kPa~108 kPa |
Stecker Typ | Micro-USB |
Mikrofonkapsel Gewinde |
11.7 mm-60 UNS |
Ein Mikrofon von ROGA an einem Stratosphärenballon
Das Experiment BEXUS-ARESONUS der Hochschule Nordhausen
Prof. Dr.-Ing. Matthias Viehmann, Hochschule Nordhausen, Juli 2025
Bild 1: Launch von BX 35 am Startkran
Inzwischen sind die Studierenden der Ingenieurwissenschaften der Hochschule Nordhausen wieder beim Studieren.
Einige von ihnen folgen den Vorlesungen des neuen Semesters mit einem Lächeln.
Sie waren als Team BEXUS-ARESONUS in Nordschweden im Esrange Space Center und haben ihr Experiment am Stratosphärenballon BX 35 durchgeführt.
Es war bereits das dritte Experiment Nordhäuser Studierender in der auserwählten Gemeinschaft Europäischer Universitäten und
Hochschulen.
Gefördert und begleitet werden die Studierendenprojekte durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Swedish National Space Agency (SNSA), die European Space Agency (ESA), die Swedish Space Corporation (SSC) und das ZARM Bremen.
Die Kampagne mit dem Ballonflug fand im Zeitraum vom 27.9. bis 7.10.2024 im Esrange Space Center (Nordschweden) statt.
Das Experiment ARESONUS flog erfolgreich am 2. Oktober mit dem Ballon BX 35 von 09.52 Uhr bis 15.38 Uhr und landete letztendlich in Finnland.
Dabei erfolgte die Aufzeichnung von Mikrofonsignalen, ergänzt durch Daten über Klima, Druck und Beschleunigung.
Von besonderem Interesse war der Infraschallbereich.
Die minimale Außentemperatur betrug minus 72,2 °C und der minimale Luftdruck 15,4 mbar. Als maximale Höhe wurden 27800 m registriert.
Das Bild 1 zeigt den Start. Das Ballonsystem wird zunächst mit der Gondel am Startkran fixiert und anschließend durch diesen für den Aufstieg freigegeben.
Akustisch bedeutsam ist die Tatsache, dass der Kran einen Verbrennungsmotor besitzt.
Das Bild 2 stellt die Systemstruktur sowie die Systembestandteile dar. Genutzt wurde das ROGA iSV1611-Infra mit MTG MK 222 E SN-26112. Dieses war in einem Mikrofonrohr untergebracht, welches neben dem Hauptmodul nach unten herausragte. Im Rohr befanden sich darüber hinaus ein Temperatursensor und ein Piezoschallgeber. Der Schallgeber wurde zyklisch eingeschaltet und diente als akustischer Systemherzschlag.
Bild 2: Systemstruktur sowie Hauptmodul mit Mikrofonrohr (rechts)
Mit der Rückkehr des Systems begann für das Team die Phase der Systemzustands- und Datenanalyse, siehe Bild 3. Die Signalerfassung und Datenaufzeichnung erfolgten über die gesamte Flugdauer. Mehrere akustische Ereignisse konnten bereits den Mikrofonsignalen zugeordnet werden, beispielsweise: der Herzschlagschallgeber, die Aktivität des Verbrennungsmotors vom Startkran, die Vorbeiflüge von zwei Flugzeugen, die Strömungsgeräusche beim Herabfallen der Gondel am Fallschirm und der Landeaufschlag.
Bild 3: Team BEXUS-ARESONUS hinter dem geflogenen System (von links)
Ria Bele Pohley, Prof. Viehmann, Sabine Köhler, Johann Stiebritz, Niclas Bierwisch, Sven Malag, Prof. Neitzke
Alle Teammitglieder danken dem Unternehmen ROGA für die freundliche und zuverlässige Unterstützung in Form der Bereitstellung von Mikrofontechnik und der Fachberatung!